Bremgarten
Das bereits um die Mitte des 12. Jh. urkundlich bezeugte Städtchen an der Reuss vermochte seine mittelalterliche und barocke Bausubstanz in einem erstaunlichen Ausmass zu bewahren.
Indirekt ist das wohl dem Umstand zu verdanken, dass Bremgarten, dem Rudolf von Habsburg um 1240 das Stadtrecht verlieh, seinem im 14. und 15. Jh. festzustellenden territorialen Expansionsdrang nicht mehr nachleben kann: 1443 wird es von den Eidgenossen erobert und bleibt fortan bis zur Helvetischen Revolution ein Untertanenstädtchen. Bremgarten ist deutlich m eine (östl.) Oberstadt und eine (westl.) Unterstadt geteilt.
Von den alten Befestigungsanlagen sind namentlich erhalten der Spittelturm von Albrecht Murer (1556-59) mit der markanten Renaissance-Wappentafel, der Hexenturm aus dem 14. Jh. und der Hermansturm von 1407. Kath. Stadtkirche St. Nikolaus. Der Spätgotik., zweischiffige Bau wird schon im 13. Jh. erwähnt. Das nördl. Seitenschiff kam im 15. Jh. dazu, während der Chor gegen Ende des 14. Jh. Zu datieren ist. Kapelle St. Anna von 1487 (verlängert 1645-46), heute Taufkapelle. Origineller Baldachinschrein mit Ölberggruppe und Passionsrelief von Gregor Allhelg (1646). Muttergotteskapelle. Die aus dem frühen 15. Jh. stammende, 1757 barockisierte Kapelle enthält einen 1957-58 freigelegten Spätgot. Freskenzyklus. Rokoko-Altar mit Einsiedler Madonna von Johann Baptist Babel (1767). Kapelle St. Klara und ehemaliges Frauenkloster (1798 aufgehoben). Frühbarock Saalkirche von Hieronymus Küster (1625) und Kilian Stauffer (1687-88). Spätrenaissance-Hochaltar von 1627. Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters. Die Baugruppe ist am linken Reussufer gelegen. Saalkirche von Viktor Martin von 1618-21 mit Spätbarock Ausstattung. Das Kloster ist seit 1889 ein Kinderheim. Ehemaliger Muri-Amtshof. Reich ausgestatteter, spätgot. Mauerbau mit Treppengiebeln aus dem ,16. Jh., Ende 19. Jh. neugot. erweitert; Privatbesitz. Sogenanntes «Schlössli». Frühbarocks Bürgerhaus mit reicher Innenausstattung; um 1640. Reussbrücke. Holzkonstruktion (1953-57 erneuert) über vier gemauerten Pfeilern von 1544-49; zwei erkerartige Kapellen auf dem dritten Pfeiler. Der Ort ist im ISOS eingetragen und wurde von Schweiz Tourismus ausgewählt, um Teil des Projekts "Verliebt in schöne Orte" zu sein.
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Besonderheiten
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