Die besondere geografische Lage und die ständige strategische Aufmerksamkeit, der sie über viele Jahrhunderte ausgesetzt war, um die Kontrolle über die Gotthardroute auszuüben, haben Stefano Franscini das Bild des "Tores zur Leventina" vermittelt, das die Definition einer Rolle ist. Was Giornico aber vor allem auszeichnet, ist die kontinuierliche Verflechtung von Natur und menschlicher Arbeit: Das Inventar an Umwelt- und Kulturgütern ist so reichhaltig, dass das ganze Dorf ein wahres Museum darstellt. Giornico ist ein Dorf, das sich von allen anderen unterscheidet, gerade weil es eine größere Schönheit besitzt. Es genügt, den Atto-Turm zu erwähnen, der mit der Schenkung der Lehnsrechte der Tre Valli an die Domherren von Mailand verbunden ist, die Kirchen von San Nicola - ein authentisches und anerkanntes Juwel der romanischen Architektur -, die Pfarrkirche von San Michele, Santa Maria del Castello, San Pellegrino, die anderen Oratorien, Casa Stanga (heute Sitz des Ethnographischen Museums der Leventina), zahlreiche antike Häuser von großem Interesse, die beiden mittelalterlichen Buckelbrücken, die die Insel mit den beiden Ufern des Ticino verbinden, die geheimnisvollen Ruinen von Castellaccio. Nicht zu vergessen, als Zeugnis der historischen Wechselfälle, das Denkmal der Schlacht von Sassi Grossi oder, in jüngerer Zeit, das Museum für zeitgenössische Skulpturen namens "La Congiunta".

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