Grimentz

Bemerkenswert gut erhaltenes Dorf des Eifischtals. Der Weiler erstreckt sich entlang einer engen Strasse, die von Häusern aus Holz und Stein und von charakteristischen Speichern und Stadeln gesäumt wird.
Ehemalige politische Gemeinde VS, Bezirk Siders, bildet seit 2009 mit Ayer, Chandolin, Saint-Jean, Saint-Luc und Vissoie die neue Gemeinde Anniviers. Im Val d'Anniviers am linken Ufer der Gougra gelegen. Vor 1052 Grimiens, dt. früher Grimensi. 1850 230 Einw.; 1900 249; 1950 191; 1980 271; 2000 404. Bemerkenswerte Felszeichnungen und Schalensteine südwestlich des Dorfes. Ab dem 11. Jh. stand Grimentz - wie das ganze Val d'Anniviers - unter der Hoheit des Bf. von Sitten Aimo, der Grafen von Granges, später der Fam. d'Anniviers (1200-1360) und der Herren von Raron (1381 bis Ende 15. Jh.). 1243 war Grimentz das erste Dorf im Tal, das sich als Gemeinde konstituierte. Kirchlich unterstand G. bis 1798 der Pfarrei Anniviers (Kirche in Vissoie). 1825 wurde G. ein Rektorat, 1933 eine Pfarrei. Der Bau der Kirche erfolgte 1830 (1951 Neubau), jener der Kapelle Saint-Theodul im 17. Jh. Ein 1762 errichteter Bildstock und eine Kapelle aus dem 18. Jh. sind der Notre-Dame-de-Compassion geweiht. Ein Kreuzweg führt zur Kapelle Les Meyes (1971, Notre-Dame-des-Roses). Bis ins frühe 20. Jh. lebten die Bewohner von G. vorwiegend von der Berglandwirtschaft (Eringerkühe auf den Alpen Avoin, Moiry und Torrent), danach verlagerten sich die Einnahmequellen auf die Industrie (1957 Bau des Staudamms von Moiry) und in den 1960er und 70er Jahren auf den Tourismus. Das Dorf konnte die für das Tal typ. Architektur bewahren, was ihm zu grosser Bekanntheit verhalf.

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Besonderheiten

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Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.
Einwohner: 475
Höhe: 1572 m ü.M.
Kanton: Wallis
Kultur
Landschaft
Gastronomie