Lichtensteig
Um 1200 von den Toggenburgern auf einem Felssporn an der Thur gegründet. Seit 1468 der Abtei St. Gallen zugehörig, seit 1803 Bezirkshauptort von Neutoggenburg. Die Altstadt schliesst gegen den Hang hin halbkreisförmig und war urspr. durch Graben und Mauer geschützt.
Die Altstadt verengt sich in einem Halbkreis um den Berg; ursprünglich wurde sie durch Gräben und Grenzmauern verteidigt. Die Tore wurden 1828 abgerissen.
Die denkmalgeschützte Altstadt ist einmalig. Seit dem 13. Jahrhundert sind Wohn- und Geschäftsgebäude zu einem organischen Gesamten zusammengewachsen, das nicht nur Architekturliebhaber begeistert: In den Gässchen laden fast ein Dutzend Läden, Restaurants und Cafeìs zum Flanieren und Stöbern ein. Und während Veranstaltungen wie den Jazztagen, dem Klaus- und Weihnachtsmarkt oder dem Nostalgietag wird die Altstadt nicht zur Kulisse, sondern bleibt zentraler Bestandteil der Events. Die historische Lichtensteiger Altstadt wurde 1975 vom Europarat für vorbildliche Ortsbildpflege ausgezeichnet. Auch heute noch wird der Erhaltung und der Verschönerung des Stadtbildes grosse Bedeutung beigemessen.
Lichtensteig liegt im Thurtal. Aber wenn ein Fluss sich seinen Weg gräbt, bleiben nach Jahrtausenden nicht immer nur Täler zurück. Denn manchmal stösst das Wasser auch auf härtere Gegenspieler, so wie im Lichtensteiger Ortsteil Steigrüti. Hier, umgeben von Feldern und Wäldern, liegt die Äulischlucht. In der Äulischlucht kann man einen ganzen Tag verweilen. Hier gibts verborgene Schluchten, Feuerstellen, Kiesbänke, einen Wasserfall, Badegelegenheiten, Aussichtspunkte und Wälder, in denen man wunderbar Verstecken spielen kann.
Die Kirche St. Gallen ist ein Betonbau, der 1969/70 von Walter M. Fördererer an der Stelle einer neugotischen Kirche errichtet wurde. Das alte Rathaus, das 1534 erwähnt wurde, wurde im 17. Jahrhundert renoviert. Es ist das Steingebäude, das den S-Abschnitt der Häuserzeile dominiert. Das Türmchenhaus und die "Glocke" waren ursprünglich Teile eines Patrizierhauses an der Hauptgasse, datiert auf 1583. Die Renovierung geht auf das Jahr 1766 zurück. Treppe am hinteren Ende der "Glocke". Ein N der Stadt, die 1677-80 erbaute Loreto-Kapelle; es handelt sich um einen Barockkomplex mit einem von Türmen gekrönten Prothyrum. Unterhalb von Grueben, auf der linken Talseite, das Möslihaus mit der längsten Fassade. Das Portal trägt die Jahreszahl 1615. Toggenburger Heimatmuseum (Toggenburger Heimatmuseum, Haus Nr. 191).
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Besonderheiten
Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.
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