Saint-Ursanne
Das malerische Städtchen verdankt seine Entstehung der klösterlichen Niederlassung, die aus der Einsiedelei des irischen Mönchs Ursicinus erwuchs. Die Anordnung der Hauser zeigt deutlich den Verlauf der einstigen Stadtmauern, ebenso die Trennung zwischen konzentrisch angelegter Kirchenstadt des 12. Jh. und dem geradlinigen Strassennetz der Kramer- und Handwerkerstadt, die nach dem Brand von 1403 östl. davon entstand. Die drei Stadttore wurden im 16. und 17. Jh. neuerbaut.
Die im Unterbau noch mittelalterliche Porte St-Pierre am Osteingang des Städtchens besitzt ein pavillonartiges Dach mit Glockentürmen (1552 und 1665). Als Pendant im Westen die 1664 gänzlich neuerbaute Porte St-Paul (Porte de Porrentruy).
Den sudl. Stadteingang bildet die Porte St-Jean, zugleich Brückenkopf der 1728 in altertümlich schweren Formen errichteten Doubsbrücke (Nepomukstatue 1. Hälfte 18. Jh.). Die Stiftskirche ist eine Roman. Pfeilerbasilika ohne Querhaus. Unter dem Chor des 12. Jh. liegt die Hallenkrypta, wo sich einst die Gebeine des HI. Ursicinus befanden. Für das Langhaus waren trotz der spaten Entstehungszeit (13-14. Jh.) noch die roman. Kirchen des Burgunds und der Franche-Comté vorbildlich. Frontturm 1442 neuerbaut. Das Südportal lehnt sich in Komposition und Stil an die sog. Galluspforte des Basler Münsters an. Im Tympanon erscheint Christus, umgeben von Petrus und Paulus, 7 Engeln und einer Stifterfigur. In den seitlichen Nischen thronen Maria mit Kind und der HI. Ursicinus. Hotel de Ville, 1825 neuerbaut. Die Erdgeschosshalle mit Rundpfeilern mit Kreuzrippengewölbe stammt vom got. Vorgangerbau. Das Dorf ist im ISOS eingetragen und wurde von Schweiz Tourismus ausgewählt, um Teil des Projekts "Verliebt in schöne Orte" zu sein.
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Besonderheiten
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